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Langzeit-EKG-Registrierung

Bei der Ermittlung von Herzrhythmusstörungen ist manchmal die Registrierung der elektrischen Ströme über einen Zeitraum von 24 Stunden oder mehr erforderlich. Die Langzeit-EKG-Registrierung kommt bei folgenden Indikationen zur Anwendung:

  • Verdacht auf kardial bedingte, intermittierende zerebrale Störungen (Durchblutungsstörungen des Kopfes, die durch Herzerkrankungen ausgelöst sind, wie z. B. extrem niedriger Puls [< 35/min])
  • wiederkehrende kurzzeitige Episoden von Herzrhythmusstörungen (intermittierende oder paroxysmale Tachykardien)
  • Überwachung von Schrittmacherpatienten bei Verdacht auf Schrittmacherdysfunktion.
  • Untersuchung von Patienten mit Verdacht auf Herzkrankheiten

Zur Registrierung werden dem Patienten auf der Brustwand – möglichst an muskelarmen Stellen – drei Elektroden aufgeklebt. Diese sind per Kabel an ein kleines Aufzeichnungsgerät und einen Aufzeichnungs-Chip angeschlossen. Diese Elektroden dürfen über den Registrierungszeitraum von 24 Stunden nicht entfernt werden. Das Gerät ist batteriebetrieben und kann einfach z. B. um den Hals getragen werden.

Zur optimalen Auswertung wird der Patient gebeten, ein Tagesprotokoll zu führen. Es sollten Ereignisse wie Schlafenszeiten, körperliche Bewegung u. a. aufgeführt werden.

Nach dem Anlegen wird das Gerät eingeschaltet und die korrekte Registrierung mit Hilfe des „Controllers“ überprüft. Der Patient wird auf Besonderheiten und Wissenswertes beim Tragen des Langzeit-EKG-Gerätes hingewiesen. Dabei wird besonders erwähnt:

  • Mobilisation/Bewegung ist möglich, auch erwünscht
  • Bei bemerkten Herzbeschwerden sollte eine Notiz mit Uhrzeit auf dem mitgegebenen Tagesprotokoll erfolgen
  • Elektroden und Aufnahmegerät sollten nicht mit Wasser oder Flüssigkeiten in Kontakt kommen
  • Neuen Klebeelektroden können bei Bedarf angebracht werden. Zu diesem Zweck erhält der PatientReserve-Klebeelektroden
  • Es wird erklärt wie die Elektroden nach Ablauf der 24 Stunden Registrierzeit abgenommen werden können
  • Der Patient wird für eventuelle Rückfragen über die Telefonnummer der Langzeit-EKG-Ambulanz informiert
  • Terminvereinbarung zur Geräteabnahme nach Ablauf der Registrierung

Die Auswertung kann sofort erfolgen und wird dem zuweisenden Kollegen nach einigen Tagen übermittelt. Sie erfolgt als Ereignisauswertung durch das automatische Auswertungssystem und anhand des durch den Patienten geführten Ereignisprotokolls direkt im Anschluss an die Registrierung.

Ein besonderes Langzeit EKG ist die custo-watch®. Dieses Langzeit-EKG wird wie eine Pulsuhr getragen und zeichnet insbesondere bei sportlichen Aktivtäten das EKG exakt auf. Daher wird dies bei Herzrhythmusstörungen bei Sport angelegt. Dieses Langzeit-EKG ist keine Leistung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung.